An das Kalenderjahr 2016 wird man im Dortmunder Süden wohl nur ungern zurückblicken. Auf die bittere Niederlage in der Relegation zum Saisonende und der damit verbundene Nichtaufstieg folgte eine enttäuschende Hinrunde. Das Aufstiegsziel längst aus den Augen verloren, steht der TuS fernab der Erwartungen auf dem achten Platz der Bezirksliga Westfalen 9.
Ein versöhnlicher Jahresabschluss blieb den Schützlingen von Trainer Reza Hassani, welcher zum Ende der Spielzeit seinen Dienst an der Seitenline quittieren wird, verwehrt. Dafür sorgte nun das desaströse Vorrundenaus bei den Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften. Mit 2:5 kam der Bezirksligist gegen den vermeintlichen "Underdog", dem A-Ligisten NK Zagreb Dortmunder im Entscheidungsspiel unter die Räder.
"Die Enttäuschung ist nicht in Worte zu fassen. Das war der Supergau für das Jahr 2016. Das hat dem verlorenen Relegationsspiel und der katastrophalen Hinrunde das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Mir tut das einfach leid für die Zuschauer, bei dem was sie auf die Beine stellen. Die Halle ist für sie immer ein Highlight", erklärte ein enttäuschter Hassani gegenüber RevierSport. "Da müssen wir uns, mich eingeschlossen, hinterfragen, warum wir in so einem Entscheidungsspiel nicht die Charaktere und Typen haben, die dann die Ärme hochkrempeln und ihren Mann stehen", führte Hassani fort.
Für die Rückrunde erhofft sich der scheidende Trainer trotz des unerwarteten Tiefschlags eine Verbesserung, weiß aber genau, woran es in dieser Spielzeit hapert. "Ich denke, Platz fünf ist maximal drin. Die ersten vier Teams sind viel zu stark, um sie noch einzuholen. Aber um diese Ziele zu erreichen, müsste schon vieles passen. Die Jungs sind auch, was das Selbstvertrauen anbelangt, niedergeschlagen. Unser Spiel ist zudem viel berechenbarer geworden. Letztes Jahr waren wir mutiger und galliger", klagte der Trainer abschließend.